Die Story von “13 Semester” in sechs Sätzen:
Bummelstudent Momo entrinnt der Provinz und beginnt ein Studium der Wirtschaftsmathematik in Darmstadt. In den ersten sechs Semestern studiert Momo vor allem das Nachtleben und die Frauen – nach seinem Vordiplom schiebt er ein Auslandsjahr in Australien ein. Plötzlich ist Langzeitstudent Momo im 13. Semester, will endlich seinen Abschluss machen, merkt aber dass er seit Jahren nichts für die Uni gemacht hat, noch dazu hat ihn seine Freundin Kerstin verlassen. Momo beginnt zu lernen, schließt sein Studium ab, erobert Kerstin zurück und macht eine Würstchenbude auf. Denn merke: Ein Abschluss macht erfolgreich!
“13 Semester” – Wie war’s:
Vollmundig wird 13 Semester als „erster deutscher Studentenfilm” angekündigt, der das „typisch charmant liebenswerte Chaos deutscher Studenten unter die Lupe nimmt”. Der „Feel-Good-Movie” soll unkonventionell, lustig und authentisch sein. An seinen eigenen Ansprüchen gemessen, ist 13 Semester leider durchgefallen. Denn seit der Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen ist es alles andere als „authentisch” 13 Semester an der Uni zu versacken. Der Durchschnittsbachelorstudent ist gerade einmal sechs Semester an der Hochschule, bei steigender Arbeitsbelastung und mehr Leistungskontrollen. Hier hätte ein bisschen Recherche im Hörsaal nicht geschadet. Dadurch wirkt 13 Semester recht veraltet, er zeigt höchstens wie es früher einmal war und warum das auch Nachteile hatte. Das ist schade, denn der Film hat durchaus auch gute Seiten. Zum Beispiel den guten Soundtrack, zu dem auch die Berliner Untergrundband Bonaparte einen Song beigesteuert hat. Die Figuren des Films sind sorgsam ausgearbeitet. Bummelstudent Momo überzeugt und lässt den Zuschauer gut nachfühlen, warum aufschieben einfach angenehmer ist, als überhaupt erst anzufangen. Der Film entwickelt seine Komik größtenteils aus den Figuren heraus und setzt nicht nur auf plumpen Slapstick. Ob sich der deutsche Studentenfilm ähnlich dem amerikanischen College-Film etabliert, bleibt vorerst fraglich. Wird wahrscheinlich erst was in den nächsten Semestern.
“13 Semester” – Der Dialog:
Dirk: Wir studieren hier Wirtschaftsmathematik und nicht Sozialpädagogik.
Momo: Aber ich werde hier nicht gerade aus der Lerngruppe geworfen, oder?
Dirk: Wir müssen jetzt echt mal einen anderen Gang einlegen!
Fakten, Fakten, Fakten:
Regisseur: Frieder Wittich.
Schauspieler: Max Riemelt, Alexander Fehling, Claudia Eisinger, Robert Gwisdek, Amit Shah.
Länge: 101 Minuten
Anekdote: Regisseur Frieder Wittich hatte während der Filmarbeiten für einen Tag ein Beratungsgespräch mit Victor von Bülow (Loriot).
Wo kann man den Film sehen?
Kinostart ist der 7. Januar 2010
Laurence
14 KOMMENTARE
[…] Studentenleben, hat aber mit der Gegenwart nicht viel zu tun. Warum das so ist, habe ich für das Farbfilmblog notiert. Als ich Hauptdarsteller Max Riemelt interviewte, fand am selben Tag in Berlin die […]
Ich glaube du solltest besser mal recherchieren gehen. Ibh bin Informatik-Student im 8. Semester und habe sicherlich noch 5 vor mir. Studenten mit 3-4 Semester über der Regelstudienzeit sind hier nicht die Ausnahme.
Außerdem beschreibt der Filme ja auch andere Charaktäre wie Dirk, der sein Studieum im Eiltempo durchzieht. Ein Bachelor hat eben auch nur eine Regelstudienzeit von 6 Semestern, die kann man gut und gerne auch auf 8 ausdehnen.
Es ist auf alle fälle ein witziger film!
und ob 13 semester oder 20 ist doch auch egal hauptsache das studium macht spass
Ein Film, für den ich mich aufhebe. …Bis ich endlich studiere.
Da fällt mir ein, jetzt könnte ich ja “Kein Bund für’s Leben” gucken (wobei ich Zivi gemacht hab).
Ich sag mal: Allemal besser als wenn der deutsche Film die Ami-College-Komödie kopiert. Meistens.
Kennt wer “Das erste Semester”? Deutscher Studentenfilm, der mal in der IMDb Bottom 100 war.
Kein schlechter Film, allerdings kein must to see movie. Finde aus der Story hätte man noch mehr machen können.
Wegen diesem Film würde ich nicht gerade ins Kino gehen, aber wenn er im TV kommen würde, würde ich sicher mal reinschauen.
Genial, hoffe mein Studium wird auch so 😛
Also viel gehört hab ich von dem Film auch noch nicht, aber ich finde der Artikel hört sich ganz gut an und sollte mir der Film mal in der Videothek oder im TV über den Weg laufen, denke ich schon, dass ich ihn mir angucken würde. Und das unabhängig davon, ob ich Student bin oder nicht!
Schließlich guck ich ja auch keine Actionfilme, weil ich gerade genau das selbe erlebt habe….
Wenn ich jemals studiert hätte, wäre das mein Traum xD
Witziger Film. Kann ich auf jeden Fall empfehlen. 13 Semester hat mich sehr an meine eigene Studienzeit erinnert. Habe auch genau 13 Semester benötigt:-)
haha der dialog is ja ma geil:DDirk: Wir studieren hier Wirtschaftsmathematik und nicht Sozialpädagogik.
haha muss ich mir ma reinziehn!!
Hab den Film gerade gesehen. Fand ihn toll!
Ein Film, der die Leiden und den Alltag eine Studenten nicht besser zum Ausdruck bringen könnte. Sehr realistisch, außer dem Ende vielleicht es ist etwas zu viel Happy End. Aber sonst wirklich super.
mfG
Grandiose Filmproduktion, hat richtig Spaß gemacht diesen Film zu schauen! Vor allem, dass das Studium umsonst war fand ich lustig und im Endeffekt alles gelaufen war.. 🙂