Wie die Zeit verrennt! Vor einer Woche weilte ich im wunderschönen Hamburg und lief mir die Füße wund – dann auch noch immer mit der schweren Spiegelreflex um den Hals, uff! Fast 1kg schwer das Teil. Ich bin einfach der Meinung, dass man eine Stadt immer noch am besten zu Fuß (oder mit dem Rad, wenn man denn eins dabei hat) erkunden kann. Nach ein paar Tagen spürt man das dann schon in den Beinen. Klar, könnte man sich gerade in einer Großstadt wie Hamburg auch sehr bequem mit U- und S-Bahn fortbewegen – andererseits entgehen einem da einfach viel zu viele Eindrücke und Fotomotive…
Am Montag wurde es dann endlich auch noch richtig warm und stickig, wie es sich für einen Sommer eben gehört – aber ich will mich nicht beklagen… Ich erfreu mich immer noch daran, dass ich endlich mal wieder auf großer Fototour war und dabei dann auch noch so schöne Fotos herausgekommen sind. Geteilte Freude ist bekanntlich doppelte Freude – daher hier nun Teil 2 meiner Hamburg-Fotoserie. Viel Spaß beim Angucken!
Architekturfans kommen in Hamburg auf jeden Fall auf ihre Kosten. Überall gibt es eindrucksvolle Gebäude, die geradezu dazu einladen, geknipst zu werden. So zum Beispiel das sogenannte Brahms Kontor, an dem meine Spaziergänge mehrmals vorbeiführten:
Auch die Hafen-City, die durch ihre neue Bebauung und vor allem die noch im Bau befindliche Elbphilharmonie derzeit für großes Aufsehen sorgt, wartet mit vielen interessanten Gebäuden auf – und das direkt am Wasser!
Gleichzeitig hat die Hafen-City eben auch etwas sehr Künstliches, Geplantes. Man spürt beim Durchlaufen, dass jeder noch so kleine Baum am Wegesrand der Planskizze eines Architekten entsprungen ist. Wo in derartig großem Maß ein ganzer Stadtteil durchorganisiert wurde, kommt eben auch keine wirkliche Stimmung auf, es fehlt einfach das gewisse Etwas, das einen Stadtteil zu einem lebenswerten macht. Die modernen Glasfassaden unterstreichen diese kühle Ausstrahlung – wem’s gefällt! Fotoexkursion, ja gerne – da wohnen, nein danke! (Mal davon abgesehen, dass mir sowieso das dazugehörige Kleingeld fehlt ;)) Abgerundet wurde mein Spaziergang dann mit einem Gang durch die Speicherstadt:
Einige Stunden und viele Fußmärsche später stieß ich dann, direkt neben der U-Bahnstation Feldstraße auf: einen Bunker. Heute nutzen Kreative aus der Musik- und Kunstbranche die mittlerweile modernisierten Räume für ihre Projekte. Interessantes Motiv und dann auch noch im schönen, goldgelben Abendlicht – klick!
Das war’s dann erstmal wieder von meiner Seite. Diese Serie wird sicher noch fortgesetzt (Stichwort: Reeperbahn, Hitchcock, Alster – hab ich alles immer noch nicht abgedeckt, mann mann! Kommt noch, versprochen!) – freu mich über Kommentare!