Berlin

Kulinarische Orte: Markthalle Neun in Berlin-Kreuzberg

Gutes Essen ist mir persönlich sehr wichtig. Klar, sich selbst abends noch was Schönes zu kochen macht Arbeit und man muss vielleicht auch ein klein wenig mehr Zeit investieren – dennoch finde ich, dass sich der Aufwand definitiv lohnt. In dieser neuen Serie möchte ich (in zunächst unregelmäßiger Form) kulinarische Orte vorstellen, die ich als Hobby-Köchin und Naschkatze für mich entdeckt habe. Ess- und Trinkkultur – dieser Aspekt hat doch in meinem Kulturblog schon länger gefehlt, oder was meint Ihr?

Ein toller Ort für alle Genießer ist in Berlin definitiv die Markthalle Neun in Kreuzberg. Die Markthalle wurde im 19. Jahrhundert gebaut und zählt damit zu den ältesten in der ganzen Stadt. 2011 wurde sie nach umfassender Sanierung wiedereröffnet – seitdem finden hier regelmäßig Events wie der längst etablierte “Street Food Thursday” statt, bei denen Händler beispielsweise ihre außergewöhnlichen Imbiss-Kreationen vorstellen. Einige Stände sind jedoch auch dauerhaft in der Markthalle, so zum Beispiel die italienische Bäckerei Sironi, die Pasta-Manufaktur Mani e pasta, der Küchenladen Küchenliebe oder die relativ neue (gläserne) Metzgerei Kumpel & Keule. Sicher, um den ganzen Wocheneinkauf zu machen, ist die Markthalle Neun doch etwas teuer…aber Stöbern macht hier einfach richtig viel Spaß!

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Letzten Sonntag war ich wieder mal in der Markthalle Neun, diesmal zu einem ganz besonderen Event, dem Japan Breakfast Market. Ich begeistere mich schon länger für die japanische Kultur, würde sogar sagen, dass ich gerade in einer ziemlichen Japan-Phase stecke 😉 Ich kann es auch kaum erwarten, mal in dieses faszinierende Land zu reisen. Dies kommt sicher auch daher, dass ich vor einer Weile nette Japaner/innen kennengelernt habe, mit denen ich mich gerne an den unterschiedlichsten Orten in Berlin treffe. Dieses mal also in der Markthalle Neun.

Ob Bentobox-Kochkurs, raffinierte japanische Süßigkeiten oder filigrane Keramik – auch diesmal habe ich sehr viel Neues entdeckt und bin ein Stück weit mehr in die japanische Kultur eingetaucht. Leider war es sehr voll, sodass ich so manch eine kulinarische Kostprobe auf ein anderes Mal verschoben habe. Die Onigiri von der japanischen Bäckerei Kame wollte ich zum Beispiel schon länger mal probieren, aber da schau ich wohl lieber mal an einem normalen Wochentag in der Filiale in Charlottenburg vorbei. Beim Keramik-Stand bin ich dann schwach geworden: Bin ja gerade umgezogen und noch dabei mich einzurichten. Und an diesen tollen Suppen- und Reisschalen konnte ich einfach nicht vorbeigehen…

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Witzig war auch ein überaus kreativer japanischer Eisstand, der sich am Ausgang der Halle befand: Hier kurbelte ein eifriger Verkäufer an einem Rädchen – und heraus kam dieses wunderbar klebrige Sirup-Wassereis. Lecker und sehr erfrischend.

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Auf welchem Wochenmarkt stöbert Ihr in Berlin (oder gerne auch in einer anderen Stadt) am liebsten? Ich freue mich über Eure kulinarischen Tipps!

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