House of Cards: Die Story in 3 Sätzen
Frank Underwood, ein ehrgeiziger Kongressabgeordneter in Washington D.C., ist bei der letzten Wahl nur knapp am Posten des Außenministers vorgeschrammt. Er möchte diesen Misserfolg nicht auf sich sitzen lassen und räumt mit zahlreichen Intrigen nach und nach alle Konkurrenten aus dem Weg, die ihm in die Quere kommen. Er schreckt dabei nicht vor Bestechung, Mord und anderen illegalen Machenschaften zurück und versucht mit allen Mitteln an die Macht zu kommen.
House of Cards: Das begeistert mich an dieser Serie am meisten
Ganz große Klasse: Kevin Spacey als intriganter zynischer Politiker, der sich im Laufe der Serie immer wieder an uns Zuschauer wendet und uns damit zu seinen Komplizen macht.
Keine Frage, die Serie “House of Cards” lebt vor allem von seiner vielschichtigen Hauptfigur, die sich zwar ohne Skrupel an die politische Spitze kämpft, einem aber – sehr zum eigenen Erschrecken – trotzdem nicht unsympathisch ist. So sehr Frank Underwood seine engsten Mitarbeiter, Kollegen und Weggefährten auch manipuliert, erpresst oder ihre Schwächen kaltblütig ausnutzt: Als Zuschauer fühlt man sich von diesem faszinierenden Schurken dennoch angezogen. Ein Bösewicht also, wie ihn sich wohl Shakespeare nicht besser hätte ausmalen können. Auch die weiteren Figuren wie Franks Ehefrau Claire (Robin Wright) oder die junge ehrgeizige Journalistin Zoe (Kate Mara) sind gut getroffen und entfalten mit jeder weiteren Folge ihren Charakter – sowohl im positiven als auch im negativen Sinne. Jede Folge wird genau an der Stelle weitergeführt, wo die vorherige geendet hat. Dies führt durchaus zu einer Sogwirkung, der ich mich gerade in der ersten Staffel kaum entziehen konnte…
Suchtfaktor
Relativ hoch. Die erste Staffel habe ich recht flott geschaut, weil ich einfach wissen wollte, wie es weitergeht. Die Cliffhanger sind auf jeden Fall von den Serienmachern sehr gut durchdacht worden, um den Zuschauer an der Stange zu halten. Mittlerweile bin ich in der zweiten Staffel angelangt und nach wie vor gespannt, was der durchtriebene Frank Underwood noch so alles anstellen wird. Erfahrene “House of Cards”-Gucker haben mich zwar schon vor der noch bevorstehenden Flaute in der dritten Staffel gewarnt. Angeblich soll die Spannung der Serie ab dieser Staffel stark abnehmen. Mal sehen…bis dahin habe ich hoffentlich noch einige aufregende Folgen voller mieser Intrigen, politischer Skandale und persönlicher Krisen vor mir.
Schaut Ihr auch “House of Cards”? Was gefällt Euch an dieser Netflix-Serie am besten?