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Z – The Beginning of Everything – Die Serie im Kurzporträt

Z - The Beginning of Everything

Z – The Beginning of Everything: Die Story in 3 Sätzen

Montgomery, Alabama zu Beginn der 1920er Jahre: Zelda Sayre lernt auf einer Feier den Schriftsteller F. Scott Fitzgerald kennen, der gerade mit seinem ersten Roman This Side of Paradise für Furore sorgt. Die beiden verlieben sich ineinander, heiraten kurzentschlossen und führen in New York ein Leben voller wilder Partys und Alkoholexzesse. Schnell bekommt die Beziehung der beiden jedoch Risse, als das Geld zur Neige geht, F. Scott Fitzgerald anhaltende Schreibblockaden durchlebt und Zelda sich immer mehr bewusst wird, worauf sie sich bei dieser Ehe eigentlich eingelassen hat…

Z – The Beginning of Everything: Das begeistert mich an dieser Serie am meisten

Jazz Age, Roaring Twenties – es gibt unzählige Begriffe für die faszinierende Ära, in der F. Scott Fitzgerald und seine charismatische Frau Zelda ein rauschhaftes Leben führten. Die Amazon-Serie Z – The Beginning of Everything fängt den Glamour des berühmten Paars ein, zeigt jedoch auch die Schattenseiten hinter der schönen Fassade auf: Alkoholismus, Eifersucht, kreative Krisen, das Ringen um Freiheit und Unabhängigkeit. So sehr die beiden auch füreinander bestimmt zu sein scheinen und das unkonventionelle Leben führen, von dem sie immer geträumt haben, müssen sie sich nach einem romantischen Beginn ihrer Beziehung schnell der Realität stellen. F. Scott Fitzgerald steht unter extremen Druck, weil er befürchtet an seinen erfolgreichen Erstlingsroman nicht mehr heranreichen zu können. Zelda als unabhängige und für ihre Zeit sehr fortschrittliche Frau möchte sich frei entfalten, Spaß haben, das Leben in vollen Zügen genießen. Ein stark alkoholisierter, zuweilen introvertierter und von Selbstzweifeln geplagter Ehemann belastet sie sehr und ist so ziemlich das Gegenteil von dem, was sie sich erträumt hat. Der Fokus der Serie liegt klar auf der Beziehung des “Traumpaars” der 1920er Jahre, macht sie somit nicht nur für Literaturfans interessant, sondern auch für alle, die sich gerne mal in vergangene Zeiten träumen. Das Setting, die Musik, die Klamotten – Z – The Beginning of Everything vermag es auf anschauliche Weise den Zeitgeist der Goldenen Zwanziger Jahre heraufzubeschwören.

Suchtfaktor

Z – The Beginning of Everything ist eine gut gemachte Abendunterhaltung  – nicht mehr und nicht weniger. Diese Amazon-Serie ist ganz klar für ein größeres Publikum gemacht worden. Man muss also als Zuschauer keineswegs ein Literaturstudium oder tieferes Wissen über F. Scott Fitzgerald mitbringen, um der Handlung folgen zu können. Was die Serie aber auch gerade deshalb auch zu einer schönen leichten Kost macht, die sich auch wunderbar abends bei einem schönen Glas Gin genießen lässt (anders hätte es F. Scott Fitzgerald wohl auch nicht getan ;)) Auf diese Weise habe ich mir die erste Staffel mit insgesamt 10 Folgen innerhalb einer Woche angesehen. Eine zweite Staffel ist noch nicht in Sichtweite – ich würde es Z – The Beginning of Everything aber sehr gönnen, wenn noch weitere Staffeln gedreht werden würden.

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