Wie bereits neulich erwähnt war ich dieses Jahr an Weihnachten nicht in Berlin, sondern mal ganz woanders – im eisigen Riga! Insgesamt fast 5 Tage ließ ich gemeinsam mit meiner Familie die lettische Hauptstadt auf mich wirken, schlenderte durch die wunderschöne Altstadt, das eindrucksvolle Jugendstil-Viertel, genoß Kunst und gutes Essen – mit dabei hatte ich natürlich immer meine Kamera. Über 200 Fotos habe ich geschossen. Vermutlich wären es sogar noch mehr geworden, hätte mich ab einem gewissen Zeitpunkt nicht die blinkende Akkuleuchte so nervös gemacht…denn das Ladekabel lag leider zu Hause. Energiesparen war also angesagt…denn man weiß ja nie, ob da nicht doch noch etwas kam, was man unbedingt festhalten wollte… 😉
Es wird sicher wieder mehrere Blogeinträge mit Fotos und kleinen Reiseanekdoten geben – wenn ich mich denn mal entschieden habe, welche Bilder ich hier zeigen will 😉 Der Einfachheit halber werde ich denke ich chronologisch vorgehen. Hier also Folge 1! Viel Spaß beim Angucken!
Am Ankunftstag stand natürlich erst mal ein kleiner Erkundungsbummel durch die nähere Umgebung auf dem Programm. Unser Hotel lag zum Glück mitten im Zentrum der historischen Altstadt, sodass sich dieser erste Spaziergang auch bei eisigen -12° gut bewältigen ließ. Da friert einem ja fast der Finger am Auslöser fest!
Überraschend klein war der Weihnachtsmarkt. Zwar gab es durchaus auch ein paar Stände mit Glühwein und Black Balsam – DER Schnaps Rigas mit dem Slogan “If you haven’t tasted it, you have not been in Riga!” – Alles klar, oder? 😉 Zudem gab es Stände mit pankūkas (kleine Eierkuchen) und warmen Socken, Mützen und anderem Gestricktem, allerdings war der Andrang längst nicht so groß, wie man es etwa aus Deutschland kennt… (ich erinnere nur an meinen letzten Jena-Blogeintrag) – die Letten scheinen sich also weniger für derlei Rummel- und Ramschangelegenheiten zu begeistern. Auch irgendwie sympathisch.
Dass Schnee auch mal schön sein kann und nicht zwangläufig in Matschepampe enden muss, musste ich schließlich auch in Riga feststellen. Durch weichen Pulverschnee zu stapfen ist schon toll – auch wenn die Rigaer es mit dem Schneeschippen nicht immer so genau nehmen:
In der Rigaer Innenstadt war es zudem ausgeprochen ruhig und menschenleer. Für eine Hauptstadt (mit über 1 Mio. Einwohnern) schon recht ungewöhnlich. Alle ausgeflogen? Diese Vermutung bestätigte uns später wirklich eine Einheimische, die erklärte, dass die meisten Leute aus Riga Weihnachten auf dem Land verbringen.
Wie gesagt, es gibt noch viiiel mehr Fotos. Folgen dann demnächst. 😉 Hier nur schon ein paar Stichworte, worauf ihr euch freuen könnt: Kunst zum Mitnehmen, buntes Markttreiben (mit zwielichtigen Verkäufern…) und Art Nouveau bis zum Abwinken…Bis bald!