Das Willy-Brandt-Haus in Berlin-Kreuzberg hat immer wieder interessante Ausstellungen mit großen Namen aus der Fotografiewelt. So bestaunte ich schon vor einer Weile die beeindruckenden Fotos von Vivian Meyer und Jim Rakete – bei freiem Eintritt!
Derzeit gibt es auch wieder eine interessante Ausstellung: das Haus zeigt die Gewinnerfotos des renommierten internationalen Wettbewerbs Sony World Photography Awards. Mitmachen konnte jeder Fotobegeisterter, egal ob Profi, Amateur oder Student. Aus über 180.000 Einsendungen wurden nun die bewegendsten Werke ausgewählt und prämiert.
Die präsentierte Auswahl ist bunt gemischt und sehr abwechslungsreich: von Einblicken in das kolumbianische Alltagsleben über Aufnahmen aus politischen Krisengebieten bis hin zu gut beobachteten Straßenszenen in Schwarz-Weiß – in der Ausstellung wird ein breites Spektrum an Themen und Stilen gezeigt.
Sehr inspiriert haben mich persönlich die Aufnahmen des Magnum-Fotografen Elliott Erwitt, der mit dem Preis für “Herausragende Leistungen für die Fotografie” ausgezeichnet wurde. Seine Impressionen aus dem amerikanischen Alltag wurden mit einer sehr feinen Beobachtungsaufnahme aufgenommen – nicht selten lässt einen ein sorgsam bemerktes Detail schmunzeln. Teilweise spricht aus seinen Fotos aber auch eine tiefe Melancholie und Tragikomik.
Willy-Brandt-Haus
Stresemannstraße 28
10963 Berlin
Dienstag bis Sonntag 12-18 Uhr
Eintritt frei, Ausweis erforderlich.
Noch bis zum 20. September!
http://fkwbh.de/ausstellung/sony-world-photography-awards-2015