Nur noch gute zwei Wochen bis Weihnachten – habt Ihr schon alle Geschenke beisammen? Mit diesem Beitrag voller Geschenktipps für Literatur- und Kunstliebhaber möchte ich allen auf die Sprünge helfen, die noch verzweifelt ein Geschenk suchen – oder sich zur Abwechslung vielleicht sogar selbst beschenken möchten. Auf geht’s!
Für Kunstfans: Loving Vincent
Ein Film komplett bestehend aus Ölgemälden – Loving Vincent hat mit dieser einzigartigen Idee in diesem Jahr definitiv Maßstäbe gesetzt. In 65.000 Einzelbildern, die allesamt von 125 Künstlern aus der ganzen Welt kreiert wurden, erzählt dieser Arthouse-Animationsfilm von dem großen niederländischen Künstler Vincent Van Gogh. Nicht nur visuell ein Hochgenuss, auch vom Inhalt her sehr berührend und auf jeden Fall sehenswert für alle, die schon immer mal mehr über den weltberühmten Maler erfahren wollten. Etwas ausführlicher habe ich den Film bereits hier besprochen: Zur Rezension.
Die DVD gibt es übrigens in zwei Ausführungen. Die Special Edition enthält u.a. den Soundtrack, ein 32-seitiges Booklet sowie ein Making-of, Interviews und vieles mehr.
Für bibliophile Innenarchitekten: Literatur-Poster
Einen Roman an die Wand hängen, wie soll das denn gehen? Die Poster des DuMont Buchverlags machen es möglich. Auf diesen Plakaten ist tatsächlich der gesamte Romantext von Klassikern wie Moby Dick, Romeo & Julia oder Robinson Crusoe abgedruckt. Um alles lesen zu können, muss man sicher sehr nah ran gehen. Insgesamt aber auf jeden Fall ein schöner und vor allem origineller Wandschmuck für Literaturnerds!
Geschenktipps für Organisierte: Büchertagebücher und -kalender
Was habe ich letztes Jahr eigentlich gelesen? Und welche Bücher haben mir besonders gut gefallen? Das sind Fragen, die ich mir ehrlich gesagt jedes Jahr stelle. Wer viele Bücher „konsumiert“, bei dem verblasst die Lektüre leider auch allzu schnell wieder. Ein Buchtagebuch zu führen ist daher eine tolle Idee, um auch nach längerer Zeit erneut in früheren Lektüren zu schwelgen. Ich tue das ja in einer gewissen Weise hier mit diesem Blog. Ein analoges Tagebuch zu führen hat natürlich noch mehr Stil und ist eine schöne Alternative für alle, die nicht gleich einen eigenen Blog gründen, aber trotzdem ihre Gedanken zu gelesener Literatur festhalten möchten.
von links nach rechts:
Bücher sind treu. Ein Bücher-Tagebuch. Hoffmann und Campe 2014.
Bücher-Liebe. Mein Büchertagebuch. Groh 2018.
Kleines Büchertagebuch. Ars Edition 2017.
Für Ästheten und Fans der „Roaring Twenties“: Es wird Nacht im Berlin der Wilden Zwanziger
Es passiert echt nicht oft, aber in diesen Bildband über das wilde Berlin der „Goldenen Zwanziger Jahre“ habe ich mich auf der Frankfurter Buchmesse auf den ersten Blick verliebt. Die Gestaltung ist einfach – wow! Illustrator Robert Nippoldt fängt den Geist dieser Jahre gemeinsam mit Autor Boris Pofalla auf sehr beeindruckende und vielschichtige Weise ein. Dem Buch beigelegt ist übrigens eine Musik-CD mit 26 Originalaufnahmen aus den Zwanzigern. So kann man sich noch besser in die Zeit “eingrooven”. Ich kam beim Durchblättern von “Es wird Nacht im Berlin der Wilden Zwanziger” aus dem Staunen nicht mehr heraus – und freue mich umso mehr, dass dieses schön gestaltete Buch für mich unterm Weihnachtsbaum liegen wird. Ein etwas ausführlicherer Blogbericht folgt dann sicher bald.
Welche Geschenke werden bei Euch auf dem Gabentisch liegen? Habt Ihr weitere schöne Geschenktipps für Kulturbegeisterte parat? Ich freue mich über Eure Kommentare.